Sortimentsbezogenes Digitalisierungspotenzial und Prozessvorbereitung nächste Digitalisierungsstufe
Ausgangslage
Das Teilprojekt 2.1 der Plattform Wald & Holz 4.0 beschäftigte sich mit der “weiteren” Digitalisierung in der Wald- und Holzwirtschaft. Viele Unternehmen sehen sich mit Herausforderungen wie der mangelnden Definition und Standardisierung ihrer Prozesse konfrontiert, was digitale Transformation erschwert. Zudem bestehen oft Ressourcenknappheit und Unsicherheiten hinsichtlich der Herangehensweise an Digitalisierung. Ziel war es, individuell nächste Digitalisierungsschritte zu identifizieren und realisieren sowie Digitalisierungsstrategien zu entwickeln und mögliche Instrumente für eine systematische Transformation bereitzustellen
Ziele
Das Teilprojekt zielte darauf ab, Transformationsbarrieren durch spezifische Ansätze und Instrumente zu überwinden. Dazu gehörten:
- Analyse des Digitalisierungspotenzials der Sortimente.
- Optimierung und Automatisierung von Prozessen.
- Entwicklung und Adaption von Instrumenten für die Prozessmodellierung und -optimierung.
Unterstützung der Unternehmen bei der Definition von Digitalisierungsstrategien und einer langfristigen Planung (Zeithorizont: 2–5 Jahre).
Ergebnisse
Die Ergebnisse des Projekts umfassten:
- Entwicklung von digitalen Landkarten zur Übersicht über Prozesse, Systeme und Schnittstellen.
- Identifikation von Instrumenten wie BPMN und Canvas für Prozessanalyse und –optimierung sowie das Identifizieren von nächsten Digitalisierungsschritten.
- Definition von Kriterien für digitale Strategien und Handlungsempfehlungen für weitere Schritte.
- Erkenntnis, dass eine Kombination aus systematischer und intuitiver Herangehensweise in KMUs bevorzugt wird.
Stärkung der internen Kompetenzen und Reduktion der Abhängigkeit von Einzelpersonen
Anwendung
Interessierte Unternehmen können die Ergebnisse anwenden, indem sie die entwickelten Instrumente, Leitfäden und Erkenntnissen nutzen. Dafür stehen folgende Materialien zur Verfügung:
- PDF-Dokumente zur Prozessmodellierung.
- Links zu Online-Tutorials und Fallbeispielen.
- Ansprechpartner*innen für weiterführende Fragen.
Empfohlene Schritte umfassen eine IST-Analyse, die Erstellung einer digitalen Landkarte und die Priorisierung von Digitalisierungsmassnahmen
Nutzen
Das Teilprojekt trägt dazu bei, Unternehmen auf die nächste Digitalisierungsstufe vorzubereiten. Durch eine strukturierte Prozessoptimierung können Effizienz und Marktpotenziale gesteigert werden. Unternehmen gewinnen intern Digitalisierungswissen und profitieren von einer verbesserten Kommunikation und Entscheidungsfindung sowie einer Reduktion der Abhängigkeit von Externen.
Ausblick
Die Ergebnisse fliessen in ein Folgeprojekt ein, das sich auf die Implementierung und Erweiterung der Digitalisierungsstrategien konzentriert. Interessierte können sich an die BFH wenden, um an weiteren Projekten teilzunehmen oder spezifische Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen.
Projektteam
Das Teilprojekt wurde von Christoph Rellstab geleitet. Weitere Beteiligte waren:
- Christoph Rellstab, BFH-AHB
- Roland Amman, Girsberger AG
- Patrick Buri, Kühni AG
- Joël Demierre, rwdm GmbH
- Michael Halter, Alpnach Schränke AG
- Barbara Hüsser, Hüsser Innenausbau AG
- Michael Tobler, Holz & Forstconsulting GmbH
- Andreas Wermelinger, Erni Gruppe